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Überblick über diese Einheit

Der Zweck von Lerneinheit 5 ist es, statistisch gebildeten Studierenden zu helfen, Möglichkeiten zur Nutzung von Daten zu erkennen, um reale Probleme der Verwaltung zu lösen, und die praktischen Herausforderungen zu antizipieren, denen sie dabei begegnen werden. Es geht nicht darum, granulare datenwissenschaftliche Fähigkeiten zu vermitteln, die über die Mindestkompetenzen des digitalen Zeitalters hinausgehen, die für alle Führungskräfte im öffentlichen Dienst gelten.

Dieses Material, das von 'Teaching Public Service in the Digital Age', entwickelt wurde, soll Hochschullehrenden dabei helfen, den Unterricht in den Master in Public Policy- und Master in Public Administration-Studiengängen um Fähigkeiten des digitalen Zeitalters zu erweitern. Alle Materialien basieren auf unseren acht Kompetenzen für das digitale Zeitalter.

Diese Einheit ist eine von acht Einheiten, die einen Kurs für ein ganzes Semester bilden. Die Einheiten wurden so konzipiert, dass sie von Lehrenden auch einzeln verwendet werden können, ohne dass die Studierenden den Rest des Kurses belegen müssen. Diese Einheit kann entweder auf eine oder auf zwei Sitzungen verteilt werden.

Die Lernergebnisse dieser Einheit

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Am Ende von Lektion 5 werden die Teilnehmer:innen in der Lage sein:

Zusammenfassung der Hauptargumente in dieser Einheit

Argument 1 – Verwaltungen nutzen Daten schon seit langem, um Entscheidungen zu treffen, aber der aktuelle Moment markiert einen schwierigen Übergang.

Es ist nichts Neues, dass Verwaltungen Daten sammeln und nutzen. Es ist jedoch ein Übergang im Gange, der für Verwaltungen eine Herausforderung darstellt, weil a) die schiere Menge an Daten und b) die neuen Anforderungen an digitale Datenkompetenzen, die kostspielig und schwierig zu beschaffen und zu integrieren sind.

Diese neuen Datenkompetenzen des digitalen Zeitalters werden nicht im Rahmen der Standardausbildung für Statistik und Wirtschaft entwickelt, die der durchschnittliche öffentliche Bedienstete absolviert.

Argument 2 - Der Wert von Daten als Vermögenswert für Verwaltungen wächst.

Als die Nutzung von Daten durch Verwaltungen noch einfach war, war der zusätzliche Wert, den sie den öffentlichen Bediensteten über das "Regieren nach bestem Wissen und Gewissen" hinaus boten, bescheiden. Aber da die Daten über alles immer granularer und umfangreicher werden und die Tools und Systeme, durch die die Daten fließen, immer leistungsfähiger werden, sind die Möglichkeiten, einen öffentlichen Mehrwert zu generieren, größer denn je.

Argument 3 - Entscheidungen der Verwaltung werden zunehmend von und durch automatisierte Systeme getroffen, die auf Daten basieren.

Dies kann Kosten und Arbeitsaufwand sparen, birgt aber das Risiko, dass Entscheidungen getroffen werden, die schädlich oder diskriminierend sind, weil die Systeme nicht sorgfältig aufgebaut, getestet oder überwacht wurden. Dies zu lernen, ist für die meisten Verwaltungen eine neue Fähigkeit und bringt neue Herausforderungen für die Rechenschaftspflicht mit sich.

Argument 4 - Die Verwaltung ist ein Produzent von Daten, die für Unternehmen, Bürger:innen und die Zivilgesellschaft von Wert sind.

Wie wir in Lektion 8 näher erläutern werden, können staatliche Daten einen großen Wert für andere Stellen als sich selbst schaffen.