Überblick über diese Einheit

Der Zweck von Lektion 8 ist es, den Teilnehmer:innen zu helfen, die häufigsten Hindernisse zu antizipieren, auf die sie in realen Behörden stoßen werden, wenn sie versuchen, die in diesem Lehrplan vorgestellten Fähigkeiten und Praktiken anzuwenden

Dieses Material, das von 'Teaching Public Service in the Digital Age', entwickelt wurde, soll Hochschullehrenden dabei helfen, den Unterricht in den Master in Public Policy- und Master in Public Administration-Studiengängen um Fähigkeiten des digitalen Zeitalters zu erweitern. Alle Materialien basieren auf unseren acht Kompetenzen für das digitale Zeitalter .

Diese Einheit ist eine von acht Einheiten, die einen Kurs für ein ganzes Semester bilden. Die Einheiten wurden so konzipiert, dass sie von Lehrenden auch einzeln verwendet werden können, ohne dass die Studierenden den Rest des Kurses belegen müssen. Diese Einheit kann entweder auf eine oder auf zwei Sitzungen verteilt werden.

Die Lernergebnisse dieser Einheit

<aside> ⚠️ Hinweis: Klicken Sie auf die dreieckigen Aufzählungszeichen, um weitere Details zu jedem Lernergebnis zu erhalten

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Am Ende von Lektion 8 werden die Teilnehmer:innen in der Lage sein:

die häufigsten Barrieretypen zu antizipieren und analysieren, denen sie begegnen werden, wenn sie versuchen, Veränderungen (sowohl digital als auch nicht digital) innerhalb von Verwaltung herbeizuführen.
verschiedene Erscheinungsformen des Wandels in der Verwaltung zu erklären.
Fälle zu analysieren, die Versuche von Verwaltungsmitarbeiter:innen untersuchen, Barrieren für die Bereitstellung erfolgreicher öffentlicher Dienstleistungen im digitalen Zeitalter zu überwinden
Lösungen zur Überwindung von Barrieren für den Wandel im digitalen Zeitalter im Verwaltungskontext zu entwickeln

Zusammenfassung der Hauptargumente in dieser Einheit

Argument 1 - Der Widerstand gegen Veränderungen im digitalen Zeitalter kombiniert zeitlose Ursachen mit neuen, die spezifisch für moderne Technologien sind.

Verwaltungen müssen immer ein Gleichgewicht finden zum einen zwischen der Fähigkeit, sich als Reaktion auf die Umstände zu verändern, und zum anderen zwischen der Fähigkeit, Sicherheit und Stabilität über lange Zeiträume zu gewährleisten (was erfordert, dass öffentliche Verwaltungen in der Lage sind, sich gegenüber gefährlichen oder chaotischen Veränderungen zu behaupten).

Einzelne Verwaltungsmitarbeiter:innen, die versuchen, Veränderungen in gewachsenen Bürokratien durchzusetzen, werden immer auf zahlreiche Barrieren stoßen, die ihnen im Weg stehen: Diese Barrieren sind manchmal nicht zu rechtfertigen, und manchmal sind sie da, um professionelle Standards und Stabilität zu gewährleisten.

Wenn Beamte weniger gerechtfertigte Widstände stossen, müssen sie eine klare Analyse der Ursachen dafür haben. Einige Ursachen liegen in der zeitlosen Trägheit von Regeln, Vorschriften und Routinen, die einfach "schon immer so“ gemacht wurden". Aber einige Ursachen für den Widerstand gegen Veränderungen sind spezifisch für das digitale Zeitalter. Zum Beispiel handelt es sich bei Legacy-IT-Systemen oft um kritische Computersysteme, die niemand, der derzeit in einer Behörde beschäftigt ist, vollständig versteht, so dass Änderungen, die auf einer Aktualisierung dieser Systeme basieren, unmöglich oder höchst riskant sind.

Argument 2 - Der Wandel im digitalen Zeitalter hat die Verwaltungen durch Mechanismen erreicht, von denen die meisten schon lange vor der digitalen Revolution etabliert waren

Auf konzeptioneller Ebene gibt es wenig wirklich Neues darüber, wie öffentliche Verwaltungen den digitalen Wandel im Vergleich zu anderen Arten des Wandels annehmen. Verschiedene Arten von Veränderungen können (und wurden) auf unterschiedliche Weise theoretisiert, von Kurt Lewins Veränderungsmodell (1947) bis hin zu Mark Moores strategischem Dreieck (1995).

Beispiele für Mechanismen, die Verwaltungen eingesetzt haben, um den Wandel im digitalen Zeitalter herbeizuführen, sind:

Eine Verwaltung beschließt eine neue Strategie aus politischen Gründen