Überblick über diese Einheit

In Einheit 2 geht es um das Verständnis, dass digitale Systeme der Verwaltung aus Komponenten bestehen und dass die Wahl der zu verwendenden Komponenten entscheidend ist. Außerdem wird die Idee der "Government as a Plattform" dargelegt.

Dieses Material, das von 'Teaching Public Service in the Digital Age', entwickelt wurde, soll Hochschullehrenden dabei helfen, den Unterricht in den Master in Public Policy- und Master in Public Administration-Studiengängen um Fähigkeiten des digitalen Zeitalters zu erweitern. Alle Materialien basieren auf unseren acht Kompetenzen für das digitale Zeitalter .

Diese Einheit ist eine von acht Einheiten, die einen Kurs für ein ganzes Semester bilden. Die Einheiten wurden so konzipiert, dass sie von Lehrenden auch einzeln verwendet werden können, ohne dass die Studierenden den Rest des Kurses belegen müssen. Diese Einheit kann entweder auf eine oder auf zwei Sitzungen verteilt werden.

Die Lernergebnisse dieser Einheit

<aside> ⚠️ Hinweis: Klicken Sie auf die dreieckigen Aufzählungszeichen, um weitere Details zu jedem Lernergebnis zu erhalten

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Am Ende von Lektion 2 werden die Teilnehmer:innen in der Lage sein:

zu erklären, dass digitale Systeme aus Komponenten bestehen, die miteinander verbunden sind, um Probleme zu lösen.
zu verstehen, dass Komponenten von unterschiedlicher Qualität und Entwicklungsgrad sind und dass die öffentliche Verwaltung und deren Verwaltungsmitarbeiter:innen darüber entscheiden müssen, welche Komponenten sie einsetzen wollen.
Eine Version von „Government as a Platform“ zu skizzieren.

Zusammenfassung der Hauptargumente in dieser Einheit

Argument 1 – Digitale Systeme werden aus einzelnen Komponenten aufgebaut

Computersysteme sind nicht monolithisch. Jedes nützliche Technologiesystem besteht aus zahlreichen Soft- und Hardwarekomponenten, die miteinander interagieren, um einen Mehrwert für die Benutzer zu schaffen. Die Kombination mehrerer Technologien zu einem Ganzen wird als "Stack" oder "System" bezeichnet.

Zwar müssen Verwaltungsmitarbeiter:innen normalerweise kein sehr detailliertes Verständnis davon haben , was jede Komponente ist oder wie sie funktioniert, dennoch müssen sie sich bewusst sein, dass diese Komponenten trennbar sind und von sehr unterschiedlicher Qualität und Entwicklungsgrad sein können. Mit diesem Bewußtsein ist es den Verwaltungsmitarbeiter:innen möglich, gute Entscheidungen zu treffen, insbesondere bei der Beschaffung von Systemen für den öffentlichen Dienst.

Argument 2 - Die Komponenten in digitalen Systemen entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter und haben unterschiedliche Entwicklungsgrade

Die Komponenten, aus denen sich digitale Behördendienste zusammensetzen, sind nicht alle gleich robust, sicher oder leistungsfähig. Das bedeutet, dass die Auswahl der zu verwendenden Komponenten sehr wichtig für die Bereitstellung von sicheren, qualitativ hochwertigen öffentlichen Dienstleistungen ist.

Von Entscheidungsträger:innen im öffentlichen Dienst kann nicht erwartet werden, dass sie den Überblick darüber behalten, welche technologischen Komponenten besser, billiger oder leistungsfähiger sind als andere - sie müssen sich auf Spezialist:innen verlassen, die dies für sie tun. Dennoch müssen sie mit Rahmenbedingungen vertraut sein, um Empfehlungen für den Einsatz bestimmter Technologien zu befürworten oder zu hinterfragen, auch wenn sie selbst keine technischen Expert:innen sind.

Detaillierte Klassenaufteilungen

In diesem Abschnitt bieten wir Beispiele für Möglichkeiten, diese Einheit zu unterrichten.

Option A - Vollständige Aufschlüsselung des Unterrichts durch Prof. Dr. Ines Mergel, Universität Konstanz

Prof. Dr. Mergel unterrichtet Einheit 1 in einer 90-minütigen Vorlesung. Hier ist die Aufschlüsselung, wie sie es unterrichtet.